Di, 29 Okt

Wo nie zuvor ein Mensch gewesen – Die Zukunft der astronautischen und robotischen Raumfahrt in Europa

Dipl.-Ing. Dr. h.c. Thomas Reiter
In Kooperation mit GeoComPass SALZBURG

Kein anderer Deutscher war so lange im All wie Thomas Reiter. Was sind die prägendsten Eindrücke, die er von diesen Missionen mitgenommen hat? Und wie sieht die Zukunft der europäischen Raumfahrt aus? Fast ein ganzes Jahr – genau 350 Tage, 4 Stunden und 55 Minuten – hat der deutsche ESA-Astronaut Thomas Reiter insgesamt im Weltall zugebracht, 1995/96 an Bord der russischen Raumstation MIR und 2006 auf der internationalen Raumstation ISS. Er war der achte Deutsche im All und hat dabei drei Außenbordeinsätze im freien Weltraum absolviert. Die extremen körperlichen Strapazen im All und bei Starts und Landungen werden zwar mit großartigen Eindrücken und Blicken auf die Erde belohnt, doch wird aus der Perspektive des Weltraums gerade auch die Verletzlichkeit unseres Planeten augenfällig: Vom Weltall aus sind neben der hauchdünnen Schicht der Atmosphäre beispielsweise die fortschreitende Rodung der tropischen Regenwälder und die Rauchschwaden von Kriegen erkennbar. Welchen Beitrag kann eine europäische Raumfahrt für die nachhaltige Entwicklung unseres Planeten leisten?