Sa, 3 Okt

Auf der Couch in Tunis

Eine freudianische Komödie, die die Verrücktheit feiert. Elle

Frankreich/Tunesien 2019; Regie: Manele Labidi; mit: Golshifteh Farahani, Majd Mastoura, Aïsha Ben Miled, Feryel Chammari; 89 Min

Die Psychologin Selma kehrt nach dem Sturz des Diktators Ben Ali in ihre Heimat Tunesien zurück. In Tunis angekommen beschließt sie, eine Praxis für Psychoanalyse zu eröffnen – und stellt kurzerhand einfach eine Couch auf ihre Dachterrasse. Davon sind die BewohnerInnen des Viertels gar nicht begeistert. Bis sie allerdings erkennen, dass Selma ihnen mit ihren Problemen tatsächlich helfen kann. Ihr Klientel wächst rasant an und reicht von einer hochemotionalen Beautysalon-Besitzerin mit Mutterkomplexen über einen depressiven Religionsführer bis hin zu ihrer feministischen Nichte. In ihrem Debütfilm setzt sich die französische Regisseurin mit tunesischen Wurzeln, Manele Labidi, ein Stück weit mit ihrer eigenen Geschichte auseinander. Sie erzählt auf humorvolle Art und Weise von einer Frau auf der Suche nach ihrer Identität und dem Verwirklichen ihrer Träume. Das Zauberhafte der arabischen Welt bietet die Kulisse der „Psychoanalyse-Kömodie“, die jedoch auch manchmal geschickt demontiert wird. Der Film wurde bei den Filmfestspielen von Venedig 2019 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

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Auf der Couch in Tunis