Do, 23 Jun

Hommage an Christa

AHURA
Noruz – A New Day Sufi World Concert inspiriert von den Gedichten Rumis

Der international bekannte Sufi-Weltmusiker Mohammad Eghbal präsentiert sich mit seiner Gruppe AHURA wieder im OVAL. Zur Erinnerung an Christa Eghbal gibt es auch ein neues Programm mit aktuellen Vertonungen von Rumis Poesie. Die CD zum Programm hat den Titel: „Noruz – A New Day“. Die Begegnung mit einem Derwisch in seiner Geburtsstadt Teheran weckte in Mohammad Eghbal die Begeisterung für die persische Rohrflöte Ney. Er studierte verschiedenste Instrumente, ehe er sich ganz der Ney und der Musik des Sufismus widmete. Im Zuge der Verbreitung eines toleranten und lebensfrohen Glaubens pflegen die islamischen Mystiker, die Sufis, seit Jahrhunderten eine reiche Dichtung und vielfältige Musiktradition. Befruchtet von jeweils anderen Kulturen, entstand ein Klangkosmos unterschiedlicher Ausprägungen und Genres. Er reicht von ekstatischen Gesängen über schamanisch beeinflusste Trancemusik und spontanen Improvisationen bis hin zu mystisch inspirierter Liebeslyrik.

Von den völkerverbindenden Botschaften der persischen Sufi-Mystiker, allen voran des weltbekannten Mevlana Djelalleddin Rumi (1207–-1273), erzählen die meditativen Klangbilder des iranisch-österreichischen Sufi-Ensembles AHURA. Rumis Schaffen ist geprägt von einem universellen Weltverständnis und einer Philosophie der Toleranz. Seine Dichtung ist durchdrungen von einer sinnlichen mystischen Bilderwelt, die den Weg zu einer dahinter verborgenen Wirklichkeit weist. Begründet wurde AHURA 1989 von dem iranischen Multiinstrumentalisten Mohammad Eghbal. Der Name AHURA stammt aus dem jahrtausendealten Zarathustrakult, der noch heute von den Parsen praktiziert wird, und bedeutet „Licht im Gegensatz zu Ahriman/Dunkelheit“. Damit will die Gruppe auch Bezug nehmen auf die Wurzeln der persischen Kultur, die schon lange vor dem Islam Einfluss auf die Gedankenwelt der Menschen im mittleren Osten hatte.

Mit Schwerpunkten auf Sologesang, Ney (persische Rohrflöte) Cetar (dreisaitiges Instrument) und orientalische Oud (Laute) beherrscht Mohammad Eghbal alle klassischen Klangstrukturen und vielschichtigen Rhythmen der iranisch-mittelöstlichen Musik. Mit persischer Leidenschaft und westlicher Offenheit verbindet er die traditionellen Formen der iranischen Musik mit unterschiedlichen Klangmustern und freien Improvisationen. Intuitiv und einfühlsam führt er das drei- bis sechsköpfige AHURA-Ensemble an eine musikalische Interpretation der mystischen Texte heran. Dabei bleibt den kongenialen Musikern, die mit ihren unterschiedlichen Instrumenten wie Böhmische Harfe, Keyboard, Cello, Saxophon, Klarinette, Hang, Rahmentrommel und persische Tombak ihre individuellen Klangfarben harmonisch in die Arrangements einfügen, stets genügend Freiraum für individuellen musikalischen Ausdruck. Das große Spektrum aus meditativen und mitreißenden Elementen, aus berührenden Gedichten und deren inspirierender Interpretation macht AHURAs Kompositionen immer wieder zu einem besonderen und unvergesslichen Erlebnis für die Zuhörer.

Besetzung:
Mohammad Eghbal: Solo-Gesang, Ney, Oud, Violine, Cetar, Komposition
Erwin Hörl: Klarinette
Georg Degenhardt: Rahmentrommel, Dombak, Vocal
Hossein Amini: Rahmentrommel, Tontrommel, Vocal
Florian Daichendt: Delavas, Percussion

Website: www.ahuraproject.jimdo.com 

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